Eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen ist Spanien. Wenn dann auch der internationale Flughafen noch um die Ecke liegt, ist die Hemmschwelle deutlich geringer, auch Nägel mit Köpfen zu machen. Das ist zumindest auch jedes Jahr für viele Berliner der Fall.
Doch wenn man nach den ersehnten Ferientagen hoffentlich erholt nach Hause zurückkehrt und feststellen muss, dass Einbrecher am Werk waren und Papas Lieblingssofa nicht mehr da ist, wird daraus schnell ein Albtraum. Solche Situationen lassen sich zwar nie ganz ausschließen, aber mit den richtigen Maßnahmen und entsprechenden Dienstleistern wie einer Sicherheitsfirma für Berlin können Hausbesitzer das Risiko eines Diebstahls während ihrer Abwesenheit deutlich reduzieren. Kann ein solcher Sicherheitsdienst nicht engagiert werden, bleiben alternative, wenn auch weniger effiziente Maßnahmen übrig. Diese schauen wir uns in den nächsten Abschnitten etwas genauer an.
Täuschende Maßnahmen
Wenn man täuschende Maßnahmen anwendet, geht es darum, den Anschein zu erwecken, dass man zu Hause ist, obwohl dem natürlich nicht so ist. Wie wird das gemacht? Anstatt das Haus leer und unbewohnt erscheinen zu lassen, was Kriminelle geradezu einlädt, geht es darum, durch bestimmte Vorkehrungen den Eindruck zu erwecken, jemand sei anwesend. Dabei spielt die psychologische Komponente eine wichtige Rolle. Denn Einbrecher meiden üblicherweise Risiken und Konfrontationen. Beispielsweise könnten Licht sowie Radio oder Fernseher mit Timern gesteuert und ausgeschaltet werden, damit das von außen so aussieht, als gäbe es Aktivitäten im Haus. Weiter ist empfehlenswert, die Nachbarn zu bitten, gelegentlich den Briefkasten zu leeren, Rollläden zu bedienen und Wege zu befestigen. Auch eine akustische Täuschung durch bellende Hunde aus einer Aufnahme kann abschrecken. Solange das Ziel, keine offensichtlichen Anzeichen für Abwesenheit zu hinterlassen, erreicht wird, kann man dabei richtig kreativ werden.
Notfallplan und Kontaktpersonen
Wenn man bei einem Hausdiebstahl während des Urlaubs angemessen und schnell reagieren möchte, ist auch ein Notfallplan und eine zur Verfügung stehende Kontaktperson wichtig. Das sollte eine Person des Vertrauens sein, die über einen Ersatzschlüssel verfügt und bei einem Einbruch das Haus inspizieren, Fenster und Türen sichern sowie die Polizei einschalten kann. Um dem hilfsbereiten Menschen die Arbeit zu erleichtern, sollte eine detaillierte Anleitung mit den richtigen Schritten vorhanden sein. Wenn es dann zum Ernstfall kommt, sollte diese Kontaktperson umgehend über den Vorfall informiert werden.
Der Notfallplan sollte selbstverständlich vor der Abreise erstellt werden. Denn er regelt die notwendigen Schritte im Ernstfall. Was sollte er umfassen? Es geht um Anlaufstellen wie die Polizei, Versicherungen und eventuell einen Schlüsseldienst. Letzterer ist essenziell, falls der Ersatzschlüssel nicht mehr zugänglich ist. Außerdem sollten wichtige Dokumentationen wie Hausratsinventar, Fotos von Wertgegenständen und Auflistungen von Seriennummern griffbereit sein. Das dient der Belegung des Sachverhalts.
Versteckte Wertsachen und persönliche Gegenstände
Um potenzielle Diebesbeute so unauffällig und sicher wie möglich verwahren zu können, sollten Wertsachen und persönliche Gegenstände intelligent versteckt werden. Einbrecher suchen gezielt nach Schmuck, Bargeld, Elektronik und anderen Wertgegenständen. Wenn diese Gegenstände besonders präsentierbar, zum Beispiel in Vitrinen ausgestellt werden, ist das für Diebe wie das all-you-can-eat Buffet im Urlaub. Mit anderen Worten: Sie sind dann eine leichte Beute. Aus diesem Grund sollte alles Wichtige an einem geschützten und unscheinbaren Ort oder Versteck aufbewahrt werden. Als Verstecke können unauffällige Behältnisse wie ausgehöhlte Bücher, hohle Gegenstände oder präparierte Wandverkleidungen dienen. Man kann solche Verstecke auch kaufen. Zum Beispiel eine Zahnpastatuben Attrappe, die man mit Wertgegenständen füllen kann oder eine hole Batterieattrappe. Mit etwas Kreativität lassen sich unzählige diskrete Verstecke schaffen. Das Entscheidende ist, keinen Aufbewahrungsort zu wählen, den Einbrecher auf Anhieb ausfindig machen können. Im Ernstfall bleibt so wenigstens das Wertvollste und Einmalige unversehrt.
Sicherheitsbewusstsein und Verhalten
Ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein und vorsichtiges Verhalten können viel dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit eines Hausdiebstahls während des Urlaubs zu minimieren. Da vor einem Einbruch Diebe gerne erst einmal auf eine Tour im Zielgebiet gehen, um die Nachbarschaft auszukundschaften, sollte bereits einige Tage im Vorfeld auf verdächtige Personen oder Aktivitäten geachtet werden.
Eine weitere Maßnahme zur Risikominimierung sollte es sein, vor der Abreise keine offensichtlichen Hinweise auf die bevorstehende Abwesenheit zu geben. Ein Beispiel wäre hierbei, eine Neuanschaffung vor dem Haus stehenzulassen. Urlaub eignet sich üblicherweise auch hervorragend, um auf Instagram mal ein bisschen zu flexen. Nichts geht über ein wenig Zusatz-Dopamin während des Urlaubs. Allerdings wäre Zurückhaltung auf den sozialen Medien eine bessere Idee zur Risikominimierung von Diebstählen zu Hause. Denn wenn das obligatorische Cocktailfoto, mit Stand und Sonnenuntergang im Hintergrund komplett öffentlich geteilt wird, können das auch die Diebe sehen, die dann die Cocktailgläser aus der Wohnzimmerbar mitgehen lassen.