Daten sind wie Sauerstoff: Man merkt erst, wie wichtig sie sind, wenn sie plötzlich fehlen. Und genau das passiert öfter, als man denkt – durch Cyberangriffe, versehentliche Löschaktionen oder technische Ausfälle. Vor allem in datengetriebenen Branchen: Wenn da die IT wackelt, wackelt gleich das ganze Geschäftsmodell. Aber keine Sorge – es gibt Rettung. Die heißt nicht Backup von gestern Nacht, sondern kontinuierlicher Datenschutz. Doch in welchen Branchen ist das besonders relevant? Und was passiert dort, wenn der digitale Sauerstoff knapp wird? Hier kommen fünf Industrien, die ohne kontinuierlichen Datenschutz auf dünnem Eis tanzen.
Beim kontinuierlichen Datenschutz werden Daten nicht einmal täglich oder wöchentlich gesichert, sondern im Idealfall alle paar Sekunden. Systeme wie Continuous Data Protection (CDP), wie sie etwa Anbieter wie Rubrik anbieten, gehen genau diesen Weg: Sie fangen Änderungen in Echtzeit auf, speichern Versionen fortlaufend und ermöglichen eine Wiederherstellung auf den exakten Zustand vor dem letzten Klick – oder Angriff.
Für diese 5 Branchen ist CDP heutzutage fast schon unbezichtbar – aus guten Gründen:
1. Gesundheitswesen: Wenn Patientendaten verschwinden, wird’s ernst
Krankenhäuser, Arztpraxen und Labore arbeiten längst digital. Patientenakten, Röntgenbilder, OP-Protokolle – alles liegt auf Servern. Fällt das System aus, steht im schlimmsten Fall die Behandlung still. Und wer einmal erlebt hat, wie hektisch es in der Notaufnahme wird, wenn der Bildschirm schwarz bleibt, weiß: Das will niemand.
Mit CDP können IT-Teams genau den Moment vor dem Datenverlust wiederherstellen – etwa vor dem versehentlichen Löschen einer Akte oder einem Ransomware-Angriff. Keine langwierige Suche nach dem letzten funktionierenden Backup. Keine Verluste von sensiblen Gesundheitsdaten. Einfach zurück auf „gesund“.
2. Finanzwesen: Hier zählt jede Millisekunde – und jeder Cent
Banken, Versicherer, Börsenhändler – sie alle leben von Echtzeitdaten. Ein kleiner Fehler in der Transaktionshistorie, ein Bug im Buchungssystem oder ein Datenleck kann Millionen kosten. Und im schlimmsten Fall das Vertrauen der Kunden gleich mit.
Kontinuierlicher Datenschutz bietet genau hier den Vorteil, auf jede Datenänderung sofort reagieren zu können. Wer alle paar Sekunden sichert, kann auch exakt nachvollziehen, wann und wo etwas schiefgelaufen ist – und den Zustand sofort wiederherstellen.
3. E-Commerce: Der Warenkorb ist heilig
Der Online-Shop läuft rund, Bestellungen trudeln ein, das Lager meldet: alles verfügbar. Und dann? Systemfehler. Nichts geht mehr. Kunden springen ab, Daten zu Käufen, Rücksendungen und Zahlungen sind weg. Und im Support herrscht Chaos.
E-Commerce ist ein Hochgeschwindigkeitsgeschäft. Kunden klicken, bestellen, bezahlen – oft alles in wenigen Sekunden. Wenn hier Daten verloren gehen, lässt sich das mit nächtlichen Backups nicht mehr abfangen. Nur mit kontinuierlichem Datenschutz lassen sich diese flüchtigen Momente zuverlässig sichern – und auf Wunsch blitzschnell zurückholen.
4. Öffentlicher Sektor: Wenn Ämter offline sind, gibt’s Ärger
Wer schon mal versucht hat, eine Meldebescheinigung zu bekommen, weiß: Geduld ist wichtig. Noch schwieriger wird’s, wenn das Amt plötzlich offline ist. Städte, Behörden und Verwaltungen speichern sensible Daten – von Personalausweisen über Sozialleistungen bis hin zu Steuerdaten. Wenn die Systeme ausfallen, steht alles still.
Kontinuierlicher Datenschutz sorgt hier nicht nur für Datenverfügbarkeit, sondern auch für Vertrauensschutz. Denn ein Datenleck beim Einwohnermeldeamt oder der Rentenkasse ist nicht nur peinlich – es kann politische Wellen schlagen.
5. Logistik und Transport: Stillstand kostet sofort Geld
Lieferketten sind durchdigitalisiert. Container werden per GPS verfolgt, Lagerprozesse automatisiert, Routen in Echtzeit berechnet. Wenn hier Daten verloren gehen, kommt’s zur Kettenreaktion: falsche Lieferungen, verpasste Übergaben, Verzögerungen im gesamten Netz.
Ein kontinuierlicher Schutz der Daten hilft, diesen Dominoeffekt zu verhindern. Wenn eine zentrale Datei beschädigt wird oder ein Systemabsturz droht, kann der letzte fehlerfreie Zustand sofort wiederhergestellt werden. Ohne großen Aufruhr – und ohne dass der Kunde etwas merkt.
Das Fazit? Wer ständig arbeitet, muss auch ständig sichern
In einer Welt, in der Daten permanent erzeugt, verarbeitet und ausgewertet werden, reicht einmal täglich sichern einfach nicht mehr. Wer auf Nummer sicher gehen will – und das sollten alle tun, die mit sensiblen oder geschäftskritischen Informationen arbeiten – kommt um kontinuierlichen Datenschutz nicht herum.
Moderne Lösungen wie Continuous Data Protection ermöglichen es Unternehmen, in Sekundenschnelle zu reagieren, statt tagelang nach verlorenen Daten zu suchen.